Die Natur im Norden ist oft krag, teilweise grau und felsig und wirkt fast schon abweisend, aber wenn
man einen Spaziergang unternimmt, findet man sowohl an der Küste als auch in den Bergen und
Tälern hübsche, wenn auch kleine Pflanzen. Die Bergflora besteht aus zahlreichen, kleinen
Heidekrautgewächsen und Bergveilchen. Das Farbenspektrum ist gross und blühendes Heidekraut
eine Augenweide. Der Herbst ist bei uns ein Eldorado für Beerenliebhaber, und Beeren, die an der
Küste wachsen, wie zum Beispiel die beliebte Moltebeere, sind die besten.

In den vom Wind und Wetter geschützteren Tälern gibt es sogar ein wenig Wald. Die Birken aber, die
in der offenen Landschaft stehen, wachsen im Versuch den heftigen Winden auszuweichen eher dem
Boden entlang anstatt himmelwärts.

Im Frühsommer ist die Küste bei Feinschmeckern sehr beliebt, denn sie ist voll von schönen Pflanzen,
die oft auch himmlisch schmecken. Nach einem kleinen Spaziergang können Sie Ihre eigene Variante
eines „Nordkap Pestos“ mit Østersurt, Strandkjeks, Starndarve und sibirischem Schnittlauch
zubereiten. Im Schutz von Klippen findet man oft auch Engelwurz.

Die Samen und Norweger im Norden haben zu allen Zeiten um sich zu ernähren und für medizinische
Zwecke von der Natur geerntet. Aber in der heutigen, modernen Zeit ist vielen Menschen über den
Beerenreichtum hinaus kaum mehr etwas bekannt aus unserer fantastischen Speisekammer.