Während Jahrzehnten ist das Nordkap eine wichtige Quelle gewesen für Künstler auf der Suche nach Inspiration. Das hat zu zahlreichen kleinen Galerien und regem Kunsthandel geführt. Sie werden
einzigartige Bild-Collagen entdecken, die das Leben und die Natur auf der Insel Magerøya und ihre Seele spiegeln, sowie schöne Gemälde und Drucke, besondere Holz- und Glaskunst und interessante
Bücher.
Durchs Jahr hindurch finden verschiedene Konzerte, Revue- und Theatervorstellungen sowie das Nordkap Filmfestival statt. Wir leben vielleicht abseits der Welt und weit entfernt von Grossstädten,
aber das hält uns nicht davon ab, unser Städtchen lebenswert und in Schwung zu halten, oft mit selbst organisierten Unterhaltungsabenden, wie Quiz, Tanz und Musik.
Die bewegte Geschichte des Nordkaps reicht über Ottars Reiseberichte aus dem nördlichsten Norden zur Zeit der Wikinger bis weit zurück zu Spuren, die belegen, dass sich schon vor ein paar
Jahrtausenden Menschen auf der Insel Magerøya niedergelassen haben.
Sie haben vom Meer gelebt und die Natur hat während tausenden von Jahren gegeben. Selbst heute, wo wir in einer modernen Gesellschaft leben, ist die Fischerei und Aquakultur unsere Lebensader.
Im arktischen Frühling entlang einer der nördlichsten Strandpromenaden der Welt zu spazieren, den Duft des Meeres in der Nase – ein paar Möwen schreien, Fischerboote liegen im Hafen, der Wind
fängt an zu blasen – man fühlt sich um 50 Jahre zurückversetzt! Aber die Behälter, in welchen die Fischernetze und -leinen und andere für die Fischerei notwendige Arbeitsutensilien aufbewahrt
werden, sind nicht mehr aus Holz, so wie früher, sondern aus Plastik.
Die Arbeit der Fischer ist grösstenteils noch die gleiche, die Stimmung unter ihnen ebenfalls. Aber wer meint, dass er seinen Tagesfang geheim halten könnte wie einst, sieht sich getäuscht, denn
jedermann kann schon eine halbe Stunde später online überprüfen, wie viel Fisch oder Königskrabben geliefert worden sind.